Zum Inhalt: Abhängigkeitserkrankungen sind mit hoher Morbidität, Komorbidität und sozialen Folgekosten verbunden. Klassische stationäre Behandlungsansätze sind häufig abstinenzorientiert und durch restriktive Maßnahmen geprägt. Gleichzeitig besteht ein erheblicher „Treatment Gap“, und viele Betroffene formulieren keine vollständige Abstinenz als Ziel. Das Münsterlinger Modell der Suchtbehandlung integriert recoveryorientierte Haltung, restriktionsfreies Arbeiten, zieloffene Suchtarbeit sowie eine integrative Behandlung komorbider psychischer Störungen. Dieser Vortrag beschreibt die theoretische Grundlage, die konzeptionellen Kernelemente und die bisherigen praktischen Erfahrungen im Rahmen der Implementierung.
16.00 Uhr, Aula, Altes Spital SZO/PZO, Brig
Datum
Dienstag 7 Oktober 2025